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Überstunden-Problem in der Stadtverwaltung: FDP/Bürgerliste macht es zum Thema im Personalausschuss

Trotz Corona-Lockdown großer Teile der Verwaltung haben die städtischen Beschäftigten noch mehr Überstunden und Resturlaubstage angehäuft. Das macht die Fraktion FDP/Bürgerliste jetzt zum Thema im Personalausschuss des Rates, der am Donnerstag (2. September 2021) tagt.

 

"In jedem normalen Unternehmen hat man beim Lockdown erst einmal Überstunden abgebaut und Resturlaub genommen. Nicht so bei der Stadt", kritisiert Ausschussmitglied Frieder Löhrer (FDP). "Im Gegenteil: Man ließ besonders belastete Bereiche der Verwaltung im Regen stehen, statt in größerem Umfang unterbeschäftigtes Personal anders einzusetzen. So riskiert man, dass die Verwaltung stillsteht, wenn plötzlich alle ihre Überstunden und Urlaubstage ausgleichen wollen. Verantwortlich dafür ist der Personaldezernent Christian Uhr (SPD), dem ein Umsteuern bisher nicht gelungen ist."

 

Die Fraktion FDP/Bürgerliste beantragt daher im Personalausschuss, dass bis 31. März 2022 die Überstunden und Resturlaubstage möglichst vollständig abgebaut werden sollen. Wo dies in stark beanspruchten Bereichen mit wichtigen Dienstleistungen für die Bürgerschaft nicht möglich ist, sollen Überstunden ausgezahlt werden. Das betrifft etwa die Bürgerdienste und das Personal, das mit Bauanträgen befasst ist. Der Finanzrahmen hierfür soll den Ausschüssen für Personal und Finanzen bis November vorgelegt werden. Ebenfalls bis November soll die Verwaltung Maßnahmenoptionen vorlegen, die zu einer langfristigen Lösung der Problematik führen sollen. Und schließlich soll es nach Auffassung von FDP/Bürgerliste einen monatlichen Bericht über die Überstundensituation in den einzelnen Stadtämtern geben. So lässt sich besser erkennen, an welchen Stellen die Verwaltung tatsächlich überlastet ist, und man kann zeitnah Gegenmaßnahmen ergreifen.

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